Malente schreibt 2015 ein wenig mit an der Geschichte  Ingenieurstudium Milchwirtschaft


Beim 50-jährigen Jubiläum des Ingenieurstudiums „Milchwirtschaft“ in Hannover waren auch vier „Ehemalige Malenter“ vom Erstsemester 1965 und ihr Dozent Dr. Hoppe -auch „Ehemaliger Malenter“- mit dabei.

Es war einmal ...

Hannover V1

 Schon in den 50er Jahren des letzten Jahrtausends wurde die Idee geboren, eine höhere Molkereiausbildung in Deutschland zu etablieren. Es waren weitsichtige Niedersachsen, die zielstrebig an dieser Realisation arbeiteten. Allen voran Dr. G. Hoppe von der Landwirtschaftskammer Hannover.

Unser Bestreben ist es, in der Milch- und Molkereiwirtschaft die Zahl der konzeptionell schöpferisch Wirkenden zu verstärken. Unsere Ausbildung ist deshalb auf die gestaltende Führungskraft abgestellt und hat zum Ziel, daß diese Führungskraft stets einen Überblick über das Unternehmen und den Wirtschaftszweig in Form einer integrierten technischen, technologischen und wirtschaftlichen Gesamtschau erwirbt und diese vor allem auch behält. Die Ausbildung soll bereits Studierenden und den später führend tätigen Fachmann in die Lage versetzen, sich den jeweils wandelnden Situationen anzupassen und das Unternehmen klar in den eigenen Wirtschaftszweig wie auch in die Gesamtwirtschaft einordnen zu können.

 

 Aus heutiger Sicht kann die Intention eines Studiengangs nicht stringenter formuliert werden.

 

So gelang es, ab 1963 mit dem Neubau der Milchwirtschaftlichen Lehr- und Untersuchungsanstalt sowie der Ingenieurausbildungseinrichtung in Hannover-Ahlem zu beginnen. Nach zwei Jahren Bauzeit waren die Gebäude zum Bezug fertig.

Am 1. November 1965 nahm der erste Jahrgang (30 Studierende) das Ingenieurstudium der Mich- und Molkereiwirtschaft auf, das sechs Semester dauerte. Als Titel wurde Molkerei-Ingenieur (grad) verliehen.

Die feierliche Eröffnung fand am 30. November 1965 mit viel milchwirtschaftlicher Prominenz aus dem gesamten Bundesgebiet statt. Dr. Hoppe, der gerade in der Anfangsphase viele Hürden aus dem Weg räumen musste, war bis 1972 der Leiter der Ingenieurausbildung, entschied sich aber dann, bei der Landwirtschaftskammer zu bleiben.

 Immerhin waren 1965 vier ehemalige Malenter - Hans-Adolf Kaack, Manfred Oeffner, Klaus Rötting, Gerd Schnibbe -unter den ersten Ingenieur-Studenten der Milchwirtschaft in Hannover-Ahlem dabei und sie trafen auf einen weiteren „Malenter“, den ehemaligen Fachlehrer Dr.Hoppe, als Leiter des neuen Ingenieurstudiums „Milchwirtschaft“. Die vier „Schleswig-Holsteiner“ und „Ehemaligen Malenter“ nahmen 2015 im Rahmen ihres Semestertreffens an der Festveranstaltung zum 50-jährigen Jubiläum der Hochschule Hannover, Fachbereich „Milchwirtschaft“, teil.

Am Festabend übereichten die anwesenden Studenten der ersten Stunde ihrem ehemaligen Dozenten und Leiter der Ingenieurausbildung, Dr. Gerhard Hoppe, ein Erinnerungsgeschenk. In seiner sehr persönlichen Laudatio ließ Gerd Schnibbe im Namen seiner Kommilitonen die Zeit mit Gerhard von 1965 bis 1968 Revue passieren und das Studium in seinem damaligen Umfeld für alle noch einmal lebendig werden. Sichtlich überrascht und bewegt nahm Dr. Hoppe das Erinnerungsgeschenk seiner ersten Studenten in Form einer Allgäuer Kuhschelle mit Gravur entgegen. Hierbei kam zum Ausdruck wie eng sich die Verbundenheit zwischen ihm und seinen Ersten im Laufe der Jahrzehnte nach dem Studium entwickelt hat. Das „Du“ ist dafür auch ein Beweis!

(Auszug aus der Festschrift mit Anmerkungen v. G. Schnibbe) 

 

Es war eine schöne Zeit ....

 

 Milchglocke V1

Zur Erinnerung 

an Deine

ersten Studenten der

Milchwirtschaft - 1965 -

für Dr. G. Hoppe

- Juni 2015 -